Vier Tage Kopenhagen – eine Liebeserklärung an die dänische Hauptstadt


Eine Hafenrundfahrt machen, bunte Häuschen und die kleine Meerjungfrau angucken?! – Die dänische Hauptstadt hat eindeutig mehr zu bieten. An einem langen Wochenende habe ich mich ein bisschen in Kopenhagen verliebt und verrate euch in diesem Blogbeitrag, warum.

Tag 1
Ankommen und eintauchen
Love at first sight – in Kopenhagen ist das nicht schwer, da der Hauptbahnhof selbst tatsächlich schon der erste Hingucker ist. Anders als in den meisten Städten gleicht die Central Station eher einer geschichtsträchtigen Burg, liegt außerdem im Herzen der Stadt und grenzt an das Szeneviertel Vesterbro.

Von dort aus ist das wunderschöne Coco Hotel nur einen Katzensprung entfernt, in dem ich die erste Nacht in der skandinavischen Metropole verbracht habe. Das Boutique Hotel lässt nicht nur Interior-Herzen höherschlagen, sondern überzeugt vor allem durch ganz sweetes Personal und ein super durchdachtes Konzept: Zum Hotel gehören ein idyllischer Innenhof, ein gemütliches Café und Fahrräder, die gegen eine kleine Gebühr ausgeliehen werden können. 

 

Gesagt, getan – Kopenhagen erkundet man bei gutem Wetter nämlich am besten auf zwei Rädern. Auch als Touri fühlt man sich dank der gut ausgebauten Radwege sofort sicher (und ein bisschen wie ein Local). Am Wasser entlang Richtung København K kann man schon mal einen ersten Blick auf die wunderschönen Altbauten werfen und einen kleinen Stop bei den Torvehallerne, eine Mischung aus Markthallen und Streetfoodmarkt, machen. In den beiden Hallen sowie auf dem Freigelände dazwischen kann man frische Blumen, Lebensmittel und Spezialitäten wie das typisch dänische Smørrebrød kaufen und bekommt bei Coffee Collective einen ziemlich guten Hafermilch-Cappuccino dazu.



Mein persönliches Highlight war tatsächlich, einfach ein bisschen mit dem eben genannten Kaffee in der Hand auf den Treppenstufen beim Israel Plads etwas abseits des Basketball Courts zu sitzen und die Leute zu beobachten. Dänische Lässigkeit at its best. Der perfekte Tagesabschluss waren die Ramen bei Slurp Ramen Joint und ein kühler Drink im Café Coco – mega gut.




Tag 2
Moderne Kunst und Streetstyle
Kunstbanausen aufgepasst! Eine halbe Stunde von der Central Station entfernt liegt das ARKEN Museum of Modern Art, eins der führenden Museen des Nordens. Schon von Weitem ist das kunstvoll in die umliegende Natur eingebettete Museum ein architektonisches Highlight. Besonders begeistert hat mich die Ausstellung Women and Change, die sich mit der sehr unterschiedlichen Wahrnehmung und künstlerischen Darstellung von Frauen und Geschlechterrollen im Laufe der letzten 150 Jahre befasst. Die Light & Space Ausstellung im Copenhagen Contemporary soll auch toll sein – die werde ich mir auf jeden Fall beim nächsten Besuch ansehen.  







Keine Frage, die Dän*innen haben Stil! Auf der Suche nach einer coolen Sonnenbrille habe ich die belebte Innenstadt mal genauer unter die Lupe genommen und ein paar ganz süße Shops abseits des Mainstream entdeckt. Lubarol, Lot29, Wood Wood und Boii waren meine Favoriten. Und klar, in Kopenhagen befindet man sich natürlich im absoluten Interior-Himmel. Die skandinavischen Brands sind alle vertreten; besonders cool waren die großen Stores von HAY und Ferm Living. 



Talking about interior – ich kann euch das Airbnb von Helene wirklich sehr ans Herz legen. In der großen, minimalistischen Küche mit rundem Esstisch kann man auf jeden Fall ziemlich schöne Sommerabende bei geöffneter Balkontür verbringen.  




Tag 3
Food heaven und Hafenromantik
Im Studio Store der Design Brand Frama befindet sich ein ganz besonderer Frühstücks-Spot: die Apotek 57 eatery. Hier gibt es einiges zu entdecken! Neben der gemütlichen Einrichtung mit teils kräftigen Frabakzenten gibt es hier unfassbar gute Croissants, Filterkaffee und verschiedene Focaccia. Yummy! Unweit des Frama Studios befindet sich der wunderschöne Kongens Have (Königsgarten) mit Blick auf das Rosenborg Slot (Schloss Rosenborg). Dieses grüne Fleckchen lädt zum Picknicken, Sonnenbaden und Leute beobachten ein. 






Einer der coolsten Orte in Kopenhagen ist für mich auf jeden Fall der Reffen Street Court. Der große Streetfood-Treffpunkt beschreibt sich selbst als urbanen Spielplatz für Co-Creation, Innovation, Essen und Kreativität und das trifft es eigentlich ziemlich gut. Mit dem Blick auf die Skater*innen bei Sonnenuntergang und aufs Wasser, entspannten Beats und guten Vibes schmeckt der Aperol gleich doppelt so gut. 




Tag 4
Taking it slow
In unmittelbarer Nähe des Reffen Street Courts versteckt sich die nächste kulinarische Perle. Die von außen eher unscheinbare Lille Bakery ist einfach super cool gemacht – auf zwei Ebenen kann man an großen Tischen zusammensitzen, einen Filterkaffee von Prolog, Granola und die leckersten Backwaren frisch aus dem Ofen genießen. Qualität und Community werden hier großgeschrieben und das merkt man. 



Falls es bis hierhin noch nicht deutlich geworden ist: Kopenhagen ist eine moderne, wunderschöne Stadt, die designtechnisch, architektonisch, kulinarisch und kulturell einiges auch abseits der Touri-Pfade zu bieten hat. Und: Die skandinavische Natürlichkeit und Lässigkeit stecken irgendwie an.

Zum Glück gibt's mit dem Copenhagen Coffee Lab auch ein Stückchen Kopenhagen in Hamburg – was würde ich sonst nur bis zu meinem nächsten Besuch machen?! 

Hej hej, Frieda

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